Tierheim Klembow

Zehn Monate ist es her, dass wir aus Polen die ersten schrecklichen Bilder von Hunden in kleinen Kisten bekamen – aus Klembow. Den Namen dieses Dorfes wird wohl niemand je vergessen, der die Bilder sah oder sogar selbst dort gewesen ist. Bereits im Februar überzeugten wir uns persönlich von den dortigen unglaublichen Zuständen. Wir hatten angeboten, für einen polnischen Verein einige Hunde von Klembow bis Posen zu transportieren, da man nicht über ein großes Auto verfügte – mehr sollte es nicht sein. Aber die Bilder der schreienden Hunde in der Scheune, der bei -20°C ihre Welpen zur Welt bringenden Cyga, diese Unzahl von traurigen und bettelnden Augen und durch die Gitter gereckten Pfoten in den kleinen Verschlägen ließen uns nicht mehr los. Wir mussten hier einfach helfen. Wegfahren, nie wiederkommen, diese Bilder nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen, zu denken „Vielleicht hätte man doch...“ - wir hätten nicht mehr ruhig schlafen können, hätten wir nicht alles versucht, was uns als kleiner Verein möglich war. Alle Tierheime sind kein Ersatz für ein Zuhause, ob in Polen oder selbst in Deutschland. Aber Hunde unter diesen Umständen eingesperrt zu halten ist grausam – wir wollten alles versuchen, wenigstens etwas zu verändern, wenigstens einigen dieser fast 300 Hunde zu helfen.

Tierheim Klembow
Bunte Kisten auf dem Hof
Bunte Kisten neben der Scheune
Boxen in der Scheune
Endlich etwas Bewegung